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Stolberg-Venwegen. Jung und Alt versammelten sich am Wochenende vor dem Haus Maria im Venn am Rainweg in Venwegen, um gemeinsam das Sommerfest des Seniorenheims zu feiern.

Bei hervorragendem Wetter konnten die Besucher verschiedene Buden aufsuchen, die ein bisschen den Zeitgeist von früher widerspiegeln sollten, um den Bewohnern des Hauses Maria im Venn eine Erinnerung an eine ihnen aus alten Tagen bekannte Kirmes zu schenken.

Lose kaufen

Unter anderem konnte man Lose kaufen, wobei jedes Los auch einen Gewinn darstellte. Außerdem gab es die Möglichkeit, Fäden zu ziehen. An jedem Faden war ein kleines Geschenk befestigt. und je nachdem welchen Faden man gezogen hatte, bekam man auch das an diesem Faden befestigte Geschenk.

Kinder konnten ebenfalls ihren Spaß haben. Wie üblich wurde in Kooperation mit dem anliegenden Kindergarten Haus Maria im Venn ein Programm für die kleinen Gäste vorbereitet. Sie konnten Spieße aus Marshmallows und verschiedenen Arten von Gummibärchen kreieren und Schmetterlinge aus Wäscheklammern basteln. Außerdem konnten die Kinder an einer separaten, kleineren Losbude mitmachen, wo es als Preise bunte Spielsachen zu gewinnen gab. Ebenfalls waren auch hier nur wenige Nieten unter den Losen dabei, damit die Enttäuschung nicht zu groß werden konnte.

Während man es sich in der heißen Sonne oder im Schatten gemütlich gemacht hatte, konnte man entweder der älteren Musik lauschen oder sich angeregt mit anderen Besuchern unterhalten.

Mit Dudelsack

Zwischendurch sorgten auch Live-Acts wie ein Dudelsackspieler und der Stolberger Interpret „Diggi“ für Abwechslung. Für die Bewohner des Seniorenheims bot dies natürlich Ablenkung und auch demente Personen nahmen aktiv an dem Spektakel teil. Für die Bewohner war die Benutzung sämtlicher Buden kostenlos. „Das Sommerfest sollte ferner die Gelegenheit für Interessierte sein, zu sehen, dass man sich im Seniorenheim frei bewegen kann und somit die Angst vor diesem zu nehmen.“, erklärt Peter Jankowski, der Leiter des Hauses Maria im Venn. Dieses Jahr war das Fest besonders gut besucht. Dies kann auch daran liegen, dass die Bewohner des Samaritanerheims in Stolberg momentan ebenfalls in Venwegen wohnen, da dieses zurzeit modernisiert wird. „Der Austausch zwischen den Leuten und dem Personal an den aufgestellten Buden stimmt.“, stellt Dirk Renerken, Leiter des Samaritanerheims, zufrieden fest. Jedes Jahr findet seit der Eröffnung in Venwegen 1974 ein Sommerfest statt. Nächstes Jahr wird es wahrscheinlich wieder eine Kooperation mit dem Stolberger Samaritanerheim geben. Bereits am Vortag wurden die Pavillons und Sitzmöglichkeiten mit Hilfe von tatkräftiger, auch ehrenamtlicher Unterstützung aufgebaut. Diese Hilfe stand auch dankenswerterweise am eigentlichen Sommerfest zur Verfügung. Gegen 17.30 Uhr ist das gut besuchte Sommerfest bei Sonnenschein ausgeklungen. (lara)

AZ/AN 11.07.2017

11.07.2017 / Stolberger Zeitung / Seite 16 / Marktplatz Stolberg